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Seit 1827 für Sie da

Die Schloss-Apotheke

Inzwischen gibt es die Schloss-Apotheke in Neuerburg seit fast 2 Jahrhunderten – mittlerweile in der sechsten Generation. Johann-Baptist Homann erhielt 1827 von der preußischen Regierung die Erlaubnis, in Neuerburg eine Apotheke zu eröffnen.
Die Schloss-Apotheke hatte seitdem ihren Sitz in der Hohlstraße. Im Frühjahr 2022 fand der Umzug in die größeren Räumlichkeiten in der Poststraße statt.

Historisches Bild 1

Pharmazie von der Pike auf

Im 19. Jahrhundert hatte es ein angehender Apotheker nicht gerade leicht: Der junge Pharmazie-Student Johann-Baptist Homann aus Prüm musste an der gerade gegründeten Universität in Bonn erst einmal lernen, wie mühsam man seinerzeit die damals gebräuchlichen Heilmittel herstellte.

1827 eröffnete er in Neuerburg die Schloss-Apotheke.

Auszeichnung mit dem preußischen Kronenorden

Sein ältester Sohn Johann-Baptist Ferdinand, geboren im Jahr 1830 studierte Pharmazie in Berlin. Damals reiste man beschwerlich von Neuerburg aus mit der Postkutsche nach Berlin. Er übernahm nach dem Studium die väterliche Apotheke. Er eröffnete daneben noch ein Fotolabor, das damals einzige weit und breit, war künstlerisch und kommunalpolitisch tätig. Später wurde er wegen seiner Verdienste um die Volksgesundheit mit dem preußischen Kronenorden ausgezeichnet.

Blutegel aus Neuerburg in New York

Der junge Carl-Rudolph verfiel der Reiselust und wanderte nach Amerika aus. Offenbar hatte er in New York eine Marktlücke entdeckt und betätigte sich als Globalisierungsjünger, indem er einen schwunghaften Handel mit „Hirudo medicinalis“ – dem gemeinen Blutegel – begann. Diese Natur-Behandlung kam als Direkt-Import aus der Schloss-Apotheke in Neuerburg.

 

Bruder Ferdinands einziger Sohn, ebenfalls Ferdinand mit Namen, studierte wiederum in Bonn Pharmazie, wo er 1901 seine Approbation erhielt. Ferdinand wurde während seiner Ehe zwischen 1900 und 1906 viermal Vater. Zwei Söhne waren dabei: Wieder einmal ein Ferdinand und ein Rudolf. Diesmal übernahm der Jüngere, Rudolf, die bekannte Neuerburger Apotheke.

 

Kurz vor Weihnachten 1944 wurde die Apotheke durch Bombenangriffe total zerstört.
Rudolf Homann wurde noch kurz vor Kriegsende zum Dienst eingezogen und starb in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

Historisches Bild 3

Vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg

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Fenster in der Apotheke in der Hohlstraße

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Nach dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg

Vom Vater zur Tochter

Ruth Homann, Rudolfs Witwe, ließ die Neuerburger Apotheke in den Nachkriegsjahren wieder aufbauen. 1973 übergab sie das Haus nach mehrjähriger Verpachtung an ihren Sohn Walther, der die Familientradition fortführte.

Nach nahezu 35jähriger Tätigkeit übergab Walther Homann 2007 die Apotheke an seine Tochter Isabel Homann. Damit geht eine bewegte Familien- und Apothekengeschichte schon in die sechste Generation.